Der Fisch

Matsyasana, der Fisch verkörpert Hingabe und verbindet uns mit unserem Herzchakra. In der indischen Mythologie gilt er als Inkarnation von Vishnu, dem Erhalter. Die Asana kann emotionale Anspannungen lösen, vermittelt ein Gefühl des Getragen seins und hilft so, sich „wohl und leicht wie ein Fisch im Wasser“ zu fühlen.

ÜBUNGSANLEITUNG

Bevor du Matsyasana übst, solltest du dich aufwärmen z.B. mit dem Sonnengruß.

Lege dich auf den Rücken und strecke die Beine aus.  Lege die Arme lang, mit den Handflächen zum Boden, dicht neben oder unter den Körper. Bewege das Schambein Sanft zum Nabel und lass die Wirbelsäule lang werden. Hebe einatmend den Oberkörper und stütze das Gewicht auf den Unterarmen ab. Senke behutsam den Scheitelpunkt des Kopfes zum Boden. Der Kopf trägt kein Gewicht! Bewege die Schulterblattspitzen behutsam in Richtung der unteren Rippen und entspanne die Schultern weg von den Ohren. Spann die Wirbelsäule in einem harmonischen Bogen auf und achte auf Länge im unteren Rücken. Brustbein und Herz streben nach oben.  Atme tief und ruhig in die Weite des Brustraumes. Spüre wie mit jeder Einatmung etwas mehr Raum entsteht und lasse ausatmend von innen heraus los. Verweile für 5-10 tiefe und ruhige Atemzüge oder solange es dir angenehm ist.

Um die Haltung zu lösen hebe den Kopf, führe das Kinn sanft Richtung Brust und richte den Blick zu den Zehen. Senke dann den Oberkörper auf den Boden. Löse die Position der Arme und spüre nach. Zum Ausgleich ziehe die Beine zur Brust heran (Apanasana).

Bitte beachte: Als sanfte Variante und bei empfindlichen Rücken oder Hals-Nacken-Bereich stütze den Oberkörper mit einem großen Kissen ab. So kannst du mehrere Minuten in der Haltung entspannen.

Übe dieses Asana nicht bei: Schmerzen oder starken Verspannungen im Rücken und Hals-Nacken-Bereich, Bandscheibenproblemen, Ischiasproblemen, Entzündungen im Bauchraum, Darmerkrankungen, Erkrankungen am Herzen.